Traditionelle japanische Muster und Ihre Bedeutung

Ich möchte hier einige der traditionellen japanischen Muster vorstellen die mir besonders gut gefallen.

Die übereinanderliegenden Kreise: Shippō

Die übereinanderliegenden Kreise stellen die 7 Schätze des Buddhismus dar: Gold, Silber, Lapislazuli, Achat, Perle, Koralle und Kristall. Sie werden in vielen japanischen Handwerkskunstwerken verwendet (insbesondere in Emaillearbeiten): Lack, Holz, Metall usw.

 

Dieses Muster wurde auf Kleidung aus dem 8. Jahrhundert (Shōsō-in des Tōdai-ji / Nara) gefunden. Später auf Frauenkimonos.

 

Shippō (七宝) hat zwei Bedeutungen: wörtlich "7 Schätze" und "Emaille", eine Technik, um Schmuck aus Metall mit Edelsteinen zu schmücken.

 

 

Rehkitz-Flecken: Kanoko

 

Kanoko ist ein traditionelles japanisches Muster, das den Flecken eines Rehkitz ähnelt. Es wird durch eine Bindungsfärbetechnik namens Shibori hergestellt, bei der bestimmte Teile des Stoffes vor dem Färben gebunden werden.

Die Festigkeit der Knoten bestimmt, wie viel des Stoffes gefärbt wird, wodurch die charakteristischen Rautenformen mit einem zentralen Loch entstehen.

Kanoko-Muster waren im Edo-Zeitalter (1603-1868) extrem beliebt und galten als Symbol des Wohlstands, da diese Muster zeitaufwändig zu färben und sehr teuer waren.

Der komplizierte Prozess der Herstellung von Kanoko-Mustern erforderte viel Geschick und Geduld, und nur die Reichen konnten sich Kleidung oder andere mit diesen Mustern verzierte Gegenstände leisten.

 

 Asanoha (Hanfblätter)

 

Das Asanoha-Muster ist ein sehr beliebtes traditionelles Muster aus Japan. Es basiert auf einem Sechseck und sieht aus wie ein Hanfblatt. "Asa" bedeutet Hanf und "ha" bedeutet Blatt. Die Hanfpflanze ist eine schnellwachsende Pflanze, die in nur vier Monaten einen hohen, geraden Baum hervorbringt. Sie wird mit Wachstum und Kindergesundheit in Verbindung gebracht. Sie kann auch Schutz vor Schaden oder bösen Geistern darstellen. Dieses Muster hat keine Jahreszeit und kann das ganze Jahr über getragen werden.

 

Das Asanoha-Muster hat eine lange Geschichte in Japan. Es wurde erstmals in der Heian-Zeit (794-1185) verwendet und war auf Kleidung, Textilien und anderen Objekten beliebt. Das Muster wurde noch beliebter in der Edo-Zeit (1603-1868), als es als Symbol für Glück und Wohlstand gesehen wurde. 

 

Einige der Bedeutungen des Asanoha-Musters: 

Wachstum und Wohlstand: Die Hanfpflanze ist eine schnellwachsende Pflanze, und ihre Symbolik ist mit Wachstum und Wohlstand verbunden.

Schutz: Die Hanfpflanze ist auch eine starke Pflanze, die resistent gegen Schädlinge und Krankheiten ist. Sie wird daher als Symbol für Schutz vor Schaden gesehen.

Glück: Das Asanoha-Muster wird oft als Symbol für Glück und Wohlstand gesehen. 

 

Haifischhaut-Motiv: Same Komon

 

Das Same Komon-Muster ist ein traditionelles japanisches Muster, das der Haut eines Hais ähnelt.

 

Das Same Komon-Muster hat keine bestimmte Symbolik, und ist ein rein künstlerisches Motiv. Heute ist es immer noch ein beliebtes Muster für Kimonos und andere traditionelle japanische Kleidungsstücke.