Japanisches Kunsthandwerk und hochwertige Regenschirme – Herstellung der seltenen Stoffe Koshu Ori und Hogushi.

 

Koshu Ori:

Koshu Ori ist eine traditionelle japanische Webtechnik, die seit über 400 Jahren unter anderen zur Herstellung von luxuriösen Stoffen für hochwertige Regenschirme angewendet wird. Der traditionelle Stoff aus der Präfektur Yamanashi, der sich durch seinen seidenartigen Glanz und seine besondere Textur auszeichnet ist bekannt für seinen aufwendigen und komplexen Herstellungsprozess der zu ausdrucksstarken Designs führt und den Regenschirmen ein einzigartiges Erscheinungsbild verleiht. 

Die Herstellung von Koshu Ori wird auf einem seltenen, schmalen Webstuhl durchgeführt, auf dem ungefähr vier Meter Stoff pro Tag hergestellt werden können.

Der einzigartige Ausdruck der Stoffe wird auch durch die Verwendung vorgefärbter Fäden während des Webprozesses erreicht. Die Herstellung des gemusterten Schirmstoffes erfolgt in zwei Schritten: Zunächst wird das gewünschte Muster in mehreren Farbschichten auf einen vorgewebten Stoff aufgetragen.

Dabei wird mit Schablonen jede einzelne Farbe extra gedruckt. Anschließend werden einige der Schussfäden entfernt und der Stoff wird wieder neu gewebt. Dadurch weicht das entstehende Muster leicht vom ursprünglichen Entwurf ab, und es entsteht ein charakteristischer Aquarell-Look.

 

Hogushi:

Eine verwandte Technik zur Herstellung von Koshu Ori ist Hogushi, bei der das Muster zunächst auf ein locker gewebtes Gewebe gedruckt wird, das einen temporären Schuss hat.

Nach dem Bedrucken wird der Stoff abgewickelt und unter Verwendung der bedruckten Kette und eines anderen Schusses wieder dichter gewebt. Auf diese Weise kann das Muster einen schwachen sensorischen Effekt erzielen.

Bei dieser Methode wird das ungefärbte Kettgarn zunächst mit einem temporären Schuss gewebt, um die Kettfäden locker zu halten. Dieses "Kari-ori" (Vorwebung) wird dann auf einen Siebdrucktisch gelegt und mit dem Muster bedruckt.

 

Nach dem Druck wird die Kette wieder auf den Webstuhl gelegt und der provisorische Schussfaden nach und nach entfernt (entwirrt). Dann wird der Stoff gewebt. Die Muster zeichnen sich durch ein verschwommenes oder gebürstetes Aussehen aus (Kasuri oder Ikat).

 

Bedeutung und Nutzung. Die Koshu Ori Technik hat eine tiefe historische Bedeutung in der japanischen Kultur und wird unter anderem für die Herstellung von hochwertigen Regenschirmen genutzt, die sowohl funktionale als auch ästhetische Qualitäten haben. Die Luxus Schirme werden oft als echte Kunstwerke betrachtet, durch die die reiche Geschichte und die feinen Handwerkstechniken Japans zum Ausdruck kommen.

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